Was ist nun unter Potenzierung zu verstehen:

Die Ausgangssubstanz kann fest oder flüssig sein. Diese Substanz wird in vielen Schritten nacheinander verrieben oder verschüttelt. Gleichzeitig findet eine erhebliche Verdünnung statt. Die Eigenschaften des Ausgangsstoffs zur Auslösung des Schlüsselreizes bleiben dabei erhalten oder werden verstärkt.
Diese Substanz wird dann auf Globuli (=Streukügelchen aus Saccharose) aufgesprüht und kann dann eingenommen werden.

Welche Potenzen gibt es:
Der Buchstabe hinter dem Arzneinamen gibt den Verdünnungsschritt an. Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt die Anzahl der Verreibungs- bzw. Verschüttelungsschritte an.
D-Potenz: 1:9
C-Potenz: 1:99
LM-Potenz: ca. 1:22.000
Q-Potenz: 1:49.999
Beispiel: Arnica D12 oder Rhus-t C30

Generell kann man sagen, dass eine D-Potenz schneller und kürzer wirkt als eine C-Potenz. Die C-Potenz wirkt feiner, individueller und länger im Vergleich mit der D-Potenz. Ab der C30 spricht man von Hochpotenzen.
Ich arbeite v.a. mit C- und Q-Potenzen.

Weitere Bezeichnungen kurz erklärt:
Fallanalyse: Die Symptome werden aufgelistet und sortiert nach Wichtigkeit. Dabei wird noch zwischen Haupt- und Nebensymptomen unterschieden.
Repertorisation: Anhand der individuellen Symptome eines Menschen wird mithilfe eines Computer-Programms (oder händisch) die Symptome einzelnen Arzneien zugeordnet. Es wird sozusagen die Schnittmenge aus dem Arzneipool von ca. 30.000 Arzneien gebildet.
Materia-Medica = Arzneimittelbuch – im Arzneimittelbuch sind die Arzneimittelbilder enthalten.
Arzneimittelbild: Beschreibung aller Symptome, das ein Arzneimittel hervorbringt
Arzneimittelprüfung: Wirkung eines Arzneimittels am Gesunden, je nach Größe der Prüfung 100 oder auch 1.000 Gesunde, die das Arzneimittel nach bestimmten Kriterien testen (=prüfen).

Meine Vorgehensweise
Im akuten Krankheitsfall, z.B. beginnender Infekt, Sportunfall, Haushaltsunfall, rufen Sie mich bitte an. Schwere Verletzungen lassen Sie bitte (not-)ärztlich abklären. Akutpatienten kann ich meistens dazwischenschieben. Neue Patienten müssen in die Praxis kommen, Bestandspatienten kann ich, je nach Schwere der Erkrankung, auch telefonisch unterstützen.
Zeitdauer: 30 bis 60 Minuten, Abrechnung nach Zeitaufwand (siehe hierzu Abschnitt Behandlungskosten).

Im chronischen Krankheitsfall:
Wir führen ein ausführliches Erstgespräch (Anamnese). Dabei werden alle wesentlichen Beschwerden besprochen. Es kommt auf die höchst subjektiven, individuellen Symptome an.
Daraus entsteht dann im Nachgang zur Anamnese die Fallanalyse mit Repertorisation und dem Materia-Medica-Abgleich. Das für den Patienten am besten passende = ähnlichste Arzneimittel wird herausgesucht.
Zeitdauer: ca. 2 Stunden für das Erstgespräch, die nachfolgenden Arbeitsschritte werden nicht berechnet; Abrechnung nach Festpreis (siehe hierzu Abschnitt Behandlungskosten).

Einsatzgebiete
Die Homöopathie eignet sich sowohl in der Akutanwendung (z.B. bei Schnupfen, Husten, Heuschnupfen, akuter Gichtanfall, Rheumaschub, Sportverletzungen, Haushaltsunfall) als auch im chronisch verlaufenden Krankheitsfall (z.B. Migräne, Dauerkopfschmerz, Autoimmunerkrankungen, chronische Müdigkeit/CFS, Neurodermitis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, PMS, Schlafstörungen, chronische Rückenschmerzen – um nur einige zu nennen).
Außerdem kann sie – begleitend zur schulmedizinischen Behandlung – bei Krebserkrankungen oder anderen schweren Pathologien eingesetzt werden.